Radreise Südfrankreich – Von den Schluchten und Plateaus der Cevennen an die Küste der Camargue

9. Sep. - 17. Sep. 2023
Radreisen

1.Tag: Anreise auf der Autobahn Nürnberg – Heilbronn – Karlsruhe – Mulhouse – Lyon – Saint-Etienne nach Le-Puy-en- Velay. Diese Stadt der Auvergne, die seit dem Mittelalter der Ausgangsort der berühmten Via Podensis ist, einem der Jakobswege, ist mit ihrer Kathedrale und ihren Hôtel-Dieu, die beide zum UNESCO-Weltkulturerbe gehören, eine Pilgerhochburg. Auf dem Gipfel des Felsens Corneille steht die Statue Notre-Dame von Frankreich, ein Werk aus Gusseisen des Bildhauers Bonnassieux. Wir übernachten im 3-Sterne Hotel Le Chris’tel (www.hotel-christel.fr).

2. Tag: Nach dem Frühstück starten wir gleich mit dem Fahrrad zum Einradeln auf einer ehemaligen Bahnstrecke des „Via Fluvia“ Richtung Süden. Bei Landos geht’s weiter auf Landstraßen, über den Fluss Allier, zum See Naussac. Beim Marktort Langogne, am Südende des Sees gelegen, werden wir die Räder verladen und zum nächsten Übernachtungsort, nach Mende gefahren. Unser Hotel, das Hotel du Pont Roupt (www.theoriginalshotels.com), liegt nur 10 Minuten zu Fuß vom malerischen Altstadtzentrum mit der Kathedrale entfernt. Ca. 50 km

3. Tag: Nach dem Frühstück bringt uns der Bus noch ein paar Kilometer nach Sauveterre, wo wir die Räder entladen. Unsere heutige Tour führt uns in den Nationalpark der Cevennen im südlichen Zentralmassiv. Ohne viel Kraft rollen wir hinunter ins romantische Tarntal nach Sainte-Enimie, eines der schönsten Dörfer Frankreichs. Wir folgen der Tarnschlucht, welche zu den eindrucksvollsten Flusslandschaften Frankreichs gehört. Bei La Malene lockt ein Kiesstrand zu einer Abkühlung im klaren Wasser. Aufragende Felsen und Grotten säumen den Weg zum malerischen Dorf Le Rozier. Das Tal öffnet sind etwas und wir radeln durch Obstanbau zu unserem nächsten Hotel für zwei Nächte in Millau, das 3-Sterne Hotel Cevenol (www.cevenol-hotel.fr). Ca. 65 km

4. Tag: Unser Bus bringt uns über Le Rozier in die Jonteschlucht zum Haus der Gänsegeier. Im Vorführraum kann man Liveaufnahmen von den Nestern beobachten. Wir radeln die Jonteschlucht aufwärts bis Meyrueis. Der Ort bildet das Herz des Cevennen-Nationalparks zwischen den Causses Mejean und Noir (Wasserlose Karsthochebenen). Nach einer Pause steigt die Straße zur Causse Noir an und wir fahren durch kleine Örtchen zum Chaos de Montpellier-le-Vieux. Auf verschiedenen Rundwegen kann man ruinenartige Felsformationen mit herrlicher Panoramasicht erkunden. Auf dem Weg zurück zum Hotel nach Millau hat man einen grandiosen Blick über die Stadt zur Brücke von Millau, welche heute die längste Schrägseilbrücke der Welt und mit einer maximalen Pfeilerhöhe von 343 Metern der höchste Bau in Frankreich ist. Ca. 67 km

5. Tag: Nach dem Gepäck verladen fahren wir mit dem Bus auf die Autobahn und machen beim Rastplatz des Viaduc de Millau einen Fotostopp, bevor wir im Tal der Vis nach Alzon fahren. Auf kleinen Straßen rollen wir südlich nach Vissec. Nun steigt der Weg bis Blandas an und wir gelangen zu einem grandiosen Aussichtspunkt am Cirque de Navacelles. Ein beeindruckendes Beispiel dafür, wie Wasser die Landschaft verändert. Zunächst hat sich der kleine Fluss tief in den Fels eingegraben und ein imposantes Tal geschaffen. Die dabei geschaffene Schleife verließ der Fluss alsbald und schaffte sich einen direkten Durchbruch. Wir radeln die enge Straße hinunter in den Talkessel, um in dem kleinen Ort eine Pause einzulegen. Auf der gegenüberliegenden Talseite verlassen wir den Felskessel und fahren über Saint-Maurice-Navacelles nach Saint-Pierre-de la-Fage, wo der Bus auf uns wartet zur Weiterfahrt ans Meer nach La Grande-Motte zu unserem 4-Sterne Hotel Mercure La Grande-Motte (www.all.accor.com). Ca. 48 km

6. Tag: Wir beginnen die Radtour direkt am Hotel am Strandweg entlang westlich, dann auf dem Dünenweg bis Carno. Am Ufer des Lagunensee Etang de Mejean entlang, welcher ein Paradies für Vögel ist, kommen wir in die Kleinstadt Villeneuve-lès-Maguelone. Der Platz neben der Kirche lädt zu einer Pause ein. Bei Vic-la-Gardiole radeln wir zurück ans Meer und weiter bis zur Stadt Sete. Wegen der Kanäle im Stadtzentrum wird es auch „das Venedig des Languedoc“ genannt. Der Hausberg Mont Saint Clair, ein Kalkfelsen von 183 Metern Höhe, bietet besonders von seiner Aussichtsplattform einen außergewöhnlichen Ausblick über die Stadt, die Gewässer und den Hafen. Rückfahrt mit dem Bus zum Hotel. Ca. 57 km

7. Tag: Der Bus bringt uns in den Naturpark der Camarque an die Kleine Rhone. Weiße Camargue-Pferde und schwarze Stiere laufen als Herden durch die freie Wildbahn. Mehr als dreihundert überwiegend seltene Vogelarten haben in den sehr flachen Brackwasserseen, die das typische Landschaftsbild der Camargue prägen, ihr Refugium gefunden. Seltene Wasservögel wie der rosarote Flamingo und der silbrig-mattglänzende Seidenreiher lassen sich hier im Flug oder bei der Nahrungssuche beobachten. In der Camargue befinden sich einige der letzten Brutplätze der rosaroten Flamingos. Bis zu 45.000 Exemplare beherbergt die Brutkolonie. Sie ist damit die größte Brutstätte der vor dem Aussterben bedrohten Vogelart in Europa. Wir radeln zwischen Salzseen und Weideland nach Saintes-Maries-de-la-Mer. Diese Fischerkleinstadt mit den weißen Häusern ist ein Wallfahrtsort. Die Kirche Notre-Dame-de-la-Mer, die im 12. Jahrhundert gebaut und im 15. Jahrhundert befestigt wurde, ist besonders sehenswert. Auf unserem Weg durch die Camargue überqueren wir die Kleine Rhone mit einer Fähre und fahren in die schnuckelige Stadt Aigues-Mortes. Eine beeindruckende, begehbare Stadtmauer, welche die Altstadt als Viereck umschließt, wird von Türmen und Toren unterbrochen. Am Canal du Rhone a Sete radeln wir nach Grau-du-Roi und an der Küste zurück zum Hotel. Ca. 57 km

8. Tag: Kurze Fahrt mit dem Bus ins kleine Städtchen Sommieres. Nach einer Radrunde durch die Altstadt fahren wir auf einer ehemaligen Bahnlinie „Voie Verte de la Vaunage“ auf einer landschaftlich schönen Strecke nach Calvisson und Caveirac. Nun folgen wir der Landstraße auf einer begleitenden Fahrradspur in Richtung Nimes. Die Stadt wird auch das französische Rom genannt. Noch heute findet man dort viele gallorömische Bauwerke wie das spektakuläre Amphitheater (les arènes), welches eine Nachahmung des Kolosseums in Rom ist. Auch der Tempel La Maison Carré und der Tour Magne gehören zu den Sehenswürdigkeiten. Nach einem Aufenthalt im Zentrum radeln wir zum Busparkplatz, um unsere Rader zu verladen. Busfahrt zum Hotel. Ca. 33 km

9. Tag: Heimreise auf der Autobahn Lyon – Besancon – Mulhouse – Karlsruhe – Nürnberg – Bayreuth/Kulmbach

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